Ist Ihnen beim Aufladen Ihres Mobiltelefons schon einmal aufgefallen, dass manche Ladegeräte schneller sind als andere, während andere geradezu schneckenhaft wirken? Der Unterschied liegt in den verschiedenen Ladetechnologien wie USB PD und PPS. Wenn Sie diese verstehen, können Sie nicht nur Ihren Akku besser schützen, sondern auch Ihr Ladeerlebnis deutlich verbessern.

Lassen Sie uns kurz die Definition, die Eigenschaften und die Unterschiede zwischen USB-C PD- und PPS-Schnellladetechnologien erläutern, um Ihnen die Verwendung zu erleichtern.

Was sind die Grundlagen des USB-PD-Schnellladens?

USB Power Delivery, auch bekannt als "USB PD", ist ein internationales Schnellladeprotokoll, das vom USB Developer Forum (USB-IF) am 5. Juli 2012 eingeführt wurde. Es unterstützt mehrere Spannungsstufen von 5V bis 48V, während der Strom zwischen 0,5A und 5A für eine optimale Ladeleistung von 240W eingestellt werden kann. In der Regel verwendet diese Art von Ladegerät ein Datenkabel mit Doppelkopf-USB-Typ-C-Schnittstelle, um Geräte damit zu verbinden.

Die USB-Power-Delivery-Technologie ermöglicht es Geräten und Ladegeräten, miteinander zu kommunizieren. Ein Ladegerät kann dann den Strom dynamisch an die Bedürfnisse Ihres Geräts anpassen - wenn Ihr Telefon beispielsweise 18 W Schnellladung unterstützt, wird es eine Spannung von 9 V anfordern, die das Ladegerät automatisch anpasst. In der ursprünglichen Version (20 V) wurde diese Grenze in der Version USB PD 3.1 auf 48 V angehoben.

Hauptmerkmale von USB PD

Weitgehend kompatibel: geeignet für Laptops, Tablets, Mobiltelefone und andere Geräte.
Schnelles Laden: Viel schneller als herkömmliche Lademethoden.
Intelligente Regulierung: Das Gerät und das Ladegerät können in Echtzeit kommunizieren, um die Spannung und den Strom dynamisch anzupassen.
Mehrere Spannungsstufen: Unterstützt einen Spannungsbereich von 5V bis 48V.

Was ist USB-PPS-Schnellladung?

USB PPS steht für "Programmable Power Supply" (programmierbare Stromversorgung), eine zusätzliche Funktion, die 2017 von USB-IF für die Standards USB PD 3.0 und 3.1 hinzugefügt wurde und einen Echtzeit-Datenaustausch alle 10 Sekunden sowie eine genaue Spannungsregelung zwischen 3V-21V ermöglicht. Es bietet viele Vorteile im Vergleich zum traditionellen USB-PD-Protokoll.

Mit PPS können Geräte die Ladeeffizienz erheblich verbessern, Energieverluste reduzieren und die Ladezeit verkürzen. Darüber hinaus trägt die dynamische Stromregulierung dazu bei, eine unnötige Wärmeentwicklung während des Ladevorgangs zu vermeiden und so die Lebensdauer der Batterie zu verlängern.

Hauptmerkmale von PPS

Präzise Regulierung: Echtzeitanpassung von Spannung und Strom alle 10 Sekunden, um maximale Ladeeffizienz zu gewährleisten.
Effizientes Aufladen: Schnelleres Laden mit weniger Energieverlust.
Die Hitze reduzieren: Dynamische Stromanpassung zur Vermeidung von Überhitzung und effektiver Verlängerung der Batterielebensdauer.

Der Unterschied zwischen USB PD und PPS

Der Hauptnachteil von USB Power Delivery (PD) liegt in seiner Unflexibilität: Die Spannung ändert sich nur innerhalb eines momentanen Strombereichs. Wenn Ihr Telefon beispielsweise 6 V - 6,5 V benötigt, aber nur 9 V - 5 V Schaltoptionen über USB PD unterstützt, könnte eine ungeeignete Spannung gewählt werden, was die Ladeeffizienz erheblich verringert.

PPS löst dieses Problem, indem es eine dynamische Spannungs-/Stromregelung mit feineren Abstufungen bietet, so dass die Geräte immer in ihrem optimalen Leistungsbereich bleiben, um die Ladeeffizienz zu erhalten und eine geringere Ladeeffizienz zu verhindern.

USB PD ist zum Beispiel wie eine feste Beschleunigung eines Autos. Sie können nur zwischen "langsam", "mittel", "schnell" und "sehr schnell" schalten, aber nicht flexibler. Wenn Sie nur etwas langsamer fahren wollen, aber auf "langsam" schalten müssen, wird der Motor stärker belastet und überhitzt. PPS ist wie eine Drosselklappeneinstellung, mit der Sie die Geschwindigkeit genau steuern und den Verlust des Motors verringern können.

Weitere wesentliche Unterschiede liegen in der Gerätekompatibilität: Derzeit unterstützen nur bestimmte Ladegeräte die PPS-Funktionalität, während die meisten Geräte bereits USB-PD unterstützen - das iPhone, das iPad und der Mac von Apple bieten beispielsweise kein PPS-Protokoll.

Hier ist eine Vergleichstabelle, die Ihnen hilft, die Unterschiede zwischen USB PD und PPS besser zu verstehen:

USB PD (Power Delivery)PPS (Programmable Power Supply)
Neueste Version: Unterstützung von USB PD 3.1Neueste Version: USB PD 3.0 und höher
Ausgangsbereich: 48V / 5AAusgangsbereich: 3,3V ~ 21V / 50mA
Maximale Leistung: 240WMaximale Leistung: 100W
Unterstützt mehrere Geräte, wie Smartphones, Tablets, Laptops usw.Unterstützt eine begrenzte Anzahl von Geräten, z. B. einige Smartphones, Tablets und Laptops
Schnelles Laden für iPhone, iPad und MacApple-Geräte werden noch nicht unterstützt
Ermöglicht die Kommunikation zwischen dem Gerät und dem LadegerätAnpassung in Echtzeit alle 10 Sekunden
Kann zwischen festen Spannungspegeln umschaltenUnterstützt die dynamische Anpassung von Spannung und Strom in kleinen Schritten zur Verbesserung der Ladeeffizienz
Kann mehrere Geräte gleichzeitig aufladenWirksame Wärmereduzierung und Verlängerung der Batterielebensdauer

Warum ist USB PPS besser als USB PD?

Die dynamische Echtzeit-Stromregelungsfunktion von PPS gewährleistet nicht nur die Ladegeschwindigkeit, sondern verbessert auch die Sicherheit des Geräts erheblich. Sie verringert das Risiko einer Überhitzung während des Ladevorgangs erheblich, so dass das Gerät schnell geladen werden kann, ohne dass die Ladeeffizienz durch eine zu hohe Temperatur beeinträchtigt wird. Auf diese Weise müssen Sie nicht mehr lange an der Steckdose warten, bis das Gerät aufgeladen ist.

Darüber hinaus kann PPS auch die Wärmeentwicklung während des Ladevorgangs wirksam reduzieren und so die Akkulaufzeit von Smartphones verlängern. Und selbst wenn Ihr Gerät das PPS-Laden nicht unterstützt, kann das USB-PD-3.0-PPS-Ladegerät dennoch ein effizientes Schnellladeerlebnis für andere Geräte bieten.

Seit der Einführung der PPS-Schnellladetechnologie im Jahr 2017 haben sich zudem viele Smartphone-Hersteller dem PPS-Lager angeschlossen. Die wichtigsten Handy-Marken im In- und Ausland haben Handy-Modelle, die PPS-Schnellladung unterstützen, wie Samsung Galaxy, Google Pixel, Vivo, Huawei, Meizu und Xiaomi.

Nach der obigen Einführung haben Sie sicher ein besseres Verständnis von USB PD und PPS. Obwohl PPS mehr technologische Vorteile hat, ist die Kompatibilität der Geräte immer noch eine große Herausforderung für seine weite Verbreitung.

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